Dies ist sicherlich ein sehr unbequemes Thema, aber wie fühlt ihr euch wenn die Ideen fehlen? Wenn angefangene Projekte vor sich hin dämmern im Hinterkopf an eurem Gewissen nagen? Sich leere weiße Blätter auftun die schwer wiegen, und deren Weißheit euch lähmt? Was tut ihr wenn eure Umwelt etwas blitzendes, helles von euch erwartet aber im Kopf nur dunkle zähe Düsterniss herrscht?
Meine Idee ist hier ein paar Gegenmittel zusammenzutragen, mit denen wir Kreativen ohne "Fressneid" uns wohlwollend gegenseitig auf die Sprünge helfen können...
Meine persönliche Art mich selbst zu motivieren in düsteren Zeiten... - ist mich an all meine Museenbesuche zu erinnern, und zwar mit einem leichten neugierigen Blick im Hinterkopf... völlig frei von der alten Schule. einfach nur schauen... Picasso, Dali, Rembrandt, DaVinci....bla bla . je nachdem wer noch.... -zu schauen welche Eszens bleibt. Tief in mir drin. Und dann habe ich wieder Lust was zu gestalten...
Dies ist meins. Andere mögen vielleicht einfach einen Spaziergang und nehmen diesen mit allen Sinnen wahr. Oder noch andere lassen alles liegen, bis wieder ein zündender Funke kommt, noch andere lassen sich gerne massieren, oder noch andere legen sich einen Skizzenblock aufs Klo...
Meine Idee ist, hier zu sammeln, damit man sich neues InPut holen kann in Zeiten wenn alles Grau ist innen drinn.
Liebe Grüße
purpleCrow
Hallo Forestgreen,
Finde ich cool dass du geantwortet hast. Und Bilder bei Google anschauen ist kein Abkupfern... - Nein. Man sucht ja das gewisse etwas, welches einen auf eigene Bilder im Kopf bringt... - als echter Kreativer hat man eh mehr Freude daran eigene Ideen zu entwickeln...
Danke Dir...
Wer mag noch erzählen wo er/sie Inspiration empfangen kann?
Liebe Grüße
purpleCrow
Hallo Miq,
Das ist ja auch eine tolle Idee. Idee. Idee... der Kursor blinkt und ich hänge... - auch eine Blockade grad...
Sorry. Bin grad nicht sehr einfallsreich...
:|
Also ich habe ja eher das umgekehrte Problem - ich habe eine Menge Ideen, aber der innere Schweinehund hindert mich daran dies umzusetzen.
Zur Ideenförderung taugt bei mir aber entweder ein zünftiger Spaziergang oder Sport (aber Solo, wo man mit den Gedanken allein ist, also kein Mannschaftssport!). Letzteres bringt Ideen Körbeweise, ersteres taugt eher dazu vorhandene Ideen geistig auszureifen.
Hallo Miq,
Ist klar geworden. Interessanter Gedankengang... - danke dir dafür.
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Hallo Palatin,
Auch dir Dank für deine Anregungen. Was meinst du mit "innerer Schweinehund"?
Kein Bock zu "arbeiten"... - keine Motivation, oder nicht genug Freizeit?...
Lieben Gruß an Euch
purpleCrow
Hallo Forest, war was Größeres, ne längere OP. Aber geht wieder. Man lässt sich nicht unterkriegen. Und so lange mein Kopf noch vernünftig arbeitet, ist die Welt in Ordnung.
Man sollte wirklich konsequent sein mit dem Notitzbuch. Ich habe auch nachts manchmal gute Ideen. Als Teenie hatte ich ein Notitzblock am Bett liegen. Nur wurde ich dann oft allein durch das aufschreiben wieder so wach, dass die Nacht dann vorbei war. Wenn man dann von seiner eigenen Idee gefangengenommen wird, kommt noch mehr und noch mehr dazu...
Hmm. Vielleicht ein Diktiergerät. Oder Händy. Kann man Licht auslassen, eins, zwei, drei Wörter, und wieder rumdrehen....
Lieben Gruß
purpleCrow
Der Spruch ist gut, Forest... :-))
Mein Ideenüberschuss schlummert in einem Ordner... da ist nix bei jetzt für Ostern...
Ja, der Stadtbummel wirds wohl werden. Für Reisen fehlt mir das Kleingeld...
:P
Danke dir für die Genesungswünsche... - naja, es ist halt überhaupt sehr Nervtötend sich mit den ganzen medizinischen Fakten rumschlagen zu müssen.
Naja, wird schon werden...
Lieben Gruß
Sagt mal, ist das bei euch auch so, dass wenn man stundenlang an einem Ding rummacht, dass man irgendwann gar nicht mehr beurteilen kann, obs wirklich gut ist? Das plötzlich Formen oder Farben oder auch die ganze Komposition irgendwie nicht mehr zu passen scheinen? Und dass man dann denkt, - meine Güte, was habe ich denn da wieder "verzapft"? - Und einem die ganzen letzten Stunden als umsonst vorkommen?
Und dann wenn man es aber speichert und wegtut, dass man dann am nächsten Tag wieder eine ganz andere Meinung von der Arbeit hat?
Und wenn das bei euch auch so ist, würde ich gerne wissen wie ihr damit umgeht...
Weil ich selbst habe schon in diesem "alles-Scheiße-Wahn" aufwändige Arbeiten einfach gelöscht. Dem Daten-Gott geopfert... , oder so...
Liebe Grüße
purpleCrow
Das ist normal, weil man sich auf die Dauer auf Details konzentriert und man den Blick fürs ganze verliert. Außerdem hat man selber die Fehler im Kopf, welche ein Dritter gar nicht (er)kennen würde - einige Tage später hat man diese selber wieder etwas vergessen.
Einige Tage Abstand gewinnen hilft übrigens nicht nur beim Aufbau von Frustration - auch Werke die einem gefallen, "reifen" mit diesem Abstand.
Da ich das weiß, gehe ich damit ganz entspannt. Wenn ich an etwas arbeite und die Plautze voll habe, dann höre ich halt auf und schaue es mir einige Tage später mal wieder an ob es wert ist daran weiter zu machen.
Gelöscht wird bei mir generell nur in ganz seltenen Fällen. Definitiv niemals als Spontan-Entscheidung.
Palatin, das hört sich sehr professionell an. Echt coooooool!!! :-* Danke dir für deine Tipps!!!
Da muss ich wohl nochwas lernen...
:\">
Lieben Gruß
purpleCrow
Ja, Forest, so "könnte" man das machen, wenn da nicht die starken inneren Impulse wären. Ich kann stundenlang oder nächtelang mit Freude an einer Idee herumbasteln, aber machmal kippt die Stimmung, und dann "schwupp" - ists weg...
Manchmal leuchtet mein Verstand wie ein Stern, aber machmal gibt es abgrundtiefe Schwärze. An der Stelle muss ich wohl noch an mir arbeiten.
Aber ich will eigentlich von heute, jetzt im Moment berichten.
Jetzt fängt der Frühling an, und endlich, endlich kommen wieder ein paar Ideen. Zur Zeit habe ich abends ein Lieblingsritual. Statt Glotze zu gucken, ziehe ich mich mit einem Glas Wein an meinen Compi zurück, setze die Kopfhörer auf, höre AmateurHörbücher (zB.hörspielprojekt.de, gibt aber noch mehr), weil die irgendwie einen besonderen Charme haben, und fange an mit meinem geliebten Inkscape.
Irgendwann bin ich dann ganz weg. Nur noch Linien, Farben, Verläufe, Formen, Lichter und Schatten.
Alles wächst. Langsam, erst in einer Ecke, dann völlig woanders, dann in der Mitte, dann unten oder oben... Die Formen werden hin-und hergeschoben, Hintergrund, Vordergrund.... - ihr kennt das alles...
Aber wenn ich dann ein Ende finde, und nicht wieder die ganze nacht durchmache, dann freut man sich den ganzen Tag über auf ein Weiterarbeiten. Das ist so cool....
Und wenn man eine direkte Verbesserungsanfrage für Inkscape hat, an welche Adresse wendet man sich am besten?
Lieben Gruß
purpleCrow
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