ich habe mit Hilfe von Blender und Inkscape einen kleinen Bastelbogen erstellt, mit dem man sich ein Gehirnmodell mit allen wichtigen anatomischen Beschriftungen zusammenbasteln kann. Zum einen wollte ich diesen "von 3D zum Papiermodell"-Workflow eh mal ausprobieren, zum anderen bin ich im Neuroimaging-Bereich tätig und musste mich eh mit der Anatomie des Gehirns auseinandersetzen.
Grundsätzlich sieht der Workflow so aus: man erstellt das 3D-Modell in Blender, legt passende Schnittkanten an, lässt es sich von Blender auffalten und exportiert das aufgefaltete Modell ins SVG-Format. Hat prima geklappt!
ja, für Inkscape'ler ist es vor allen Dingen wegen einer anderen Funktion sehr interessant: man kann nämlich die Punkte und Kanten des 3D-Modells auch direkt aus der Perspektive, aus der man auf das Objekt schaut, auf eine 2D-Ebene projezieren und nach SVG exportieren. Das heißt, man erstellt ein Objekt in 3D, exportiert die Perspektivendarstellung nach SVG und hat danach sein 3D-Modell als Vektorgrafik zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung.
Aber warum sind die Beschriftungen denn auf Englisch? Das Latein versteh ich ja, aber dann doch bitte den Rest auf Deutsch, damit auch anglophobe Deutsche sich das ins Wohnzimmer stellen können. ;-)
Tolle Idee! Klasse ausgeführt.
Auf deiner Homepage schreibst du, dass du die eine Hemisphäre 'modelliert' hast - hast du Bildgebungsdaten importiert und dann vereinfacht, oder das Hirn 'aus dem Vollen' geschnitzt? Wenn du importiert hast - wie hast du das hinbekommen?
bist Du selbst in der Bildgebungsszene aktiv? Ich habe das Gehirn komplett manuell nach Augenmass und Skizzen erstellt ohne dabei auf MRT-Bilder zurück zu greifen.
Ich habe heute nen Blog entdeckt der sich mit Papiermodellen auseinandersetzt. Passt ja irgendwie und er (Ron Rementilla) würde sich bestimmt auch über Martys "Gehirn" freuen. Dort gibt es einige Modelle als pdf-Download und auch die Videos sind echt lustig. Sehr cool finde ich den riesigen Papierkopf...:lol: http://paperkraft.blogspot.com/search/label/Paper%20Models
ja, ich sitze in Tübingen an der UniKlinik.
Im Netz habe ich mal eine Anleitung gefunden, wie Dicom Bilder in Blender zu importieren sind (über eine Menge Ecken) - theoretisch müsste die Anleitung auch für Nifti gelten, es wird ja sowiso nur eine Oberfläche importiert die in einem der Zwischenschritte erstellt wurde. War bislang aber zu faul es mal auszuprobieren, hoffe immernoch, dass irgendeins der vielen MR-Daten-Sichtungs-Programme, die eine Rendering Funktion haben, das dem Rendering zugrundeliegende Modell "einfach" mal exportieren lässt... :-)
zur zeit wird ja daran gearbeitet, volumentexturen für blender verfügbar zu machen. der entwickler kennt wohl auch das dicom-format. vielleicht haben wir also bald einen nativen import der dicom-daten nach blender. Toll wäre es natürlich, wenn man auch t-statistik-karten direkt in blender darstellen könnte.
den dicom-blender-import werde ich gleich mal ausprobieren.