In diesem Tutorial geht es darum, eine Rasenfläche zu zeichen und diese sogar noch mit einer, aus der Fotografie bekannten, Schärfentiefe zu versehen.
1.Die Grashalme Zunächst muss man einige Grashalme zeichen (5 reichen sogar schon). Das lässt sich ganz einfach mit dem Bezièrwerkzeug anstellen. Oder auch ganz elegant mit dem Freihandwerkzeug und der Form Elipse. In der Mitte des Blattes dann noch einen einfachen Pfad ohne Füllung bzw. nur Kontur. Diese Beiden Elemente werden noch mit grünen Farbverläufen versehen. Dafür sollte man sich Zeit nehmen, damit es auch später in der Fläche wirkt. Die Grashalme werden nebeneinander angeordnet und gruppiert.
2. Klone sprühen Als nächstes benutzt man das Spraywerkzeug um vorerst einzelne "Rasenstreifen" zu zeichen. Die gruppierten Halme markieren und mit dem Spraywerkzeug im Modus "Klone erzeugen" etwa 5 Streifen zu erzeugen.
Eine leichte Rotation und etwas Zufallsveränderungen im Maßstab wirken Wunder!
Um seine Nerven aufgrund der Rechenzeit der vielen Objekte+Filter zu schonen, kann man auch die Funktion "Kopie als Bitmap" verwenden. Allerdings sollte man hier auch die Größe der Grafik achten. 200 Pixel breite Streifen sehen als Abbild entsprechend pixelig aus. Besser ist es, hier gleich 1000-2000px anzulegen. Diese Funktion empfehle ich für die vordere und die letzte Ebene, da diese später ohnehin weichgezeichnet werden.
3. Schärfentiefe und Ausrichten Die Schärfentiefe kommt aus der Fotografie und beschreibt die Ausdehnung des scharfen Bereichs im Raum eines optischen Systems. Hier ein Fotobeispiel:
Foto:eigenes
Die Grasstreifen werden nun hintereinander angeordnet und unterschiedlich weichgezeichnet um die Schärfentiefe zu simulieren. Vordere und hintere sehr weich, zur Mitte hin dann immer schärfer. Je nach dem wo der Fokus sein soll. Auch dafür sollte man sich Zeit nehmen, denn zu starke Werte oder die falsche Anordnung kann den realistischen Effekt zerstören.
4. Hintergrund zeichnen Ein Rasenbild wirkt noch schöner mit einem tollen Hintergrund. Unter die Rasenfläche sollte man einen dunklen Braunton legen, um die offenen Stellen zwischen den Blättern zu schließen. Für den Himmel kann man zB. blaue Farbverläufe anlegen. Das bleibt natürlch jedem selbst überlassen.
Wenn man weiß wie es geht ist es gar nicht so schwer. Ich glaube ich gehe zu oft zu komplex an die Sachen heran. Man muß mehr die Einfachheit in den Dingen erkennen.